Als Physiotherapeutin oder Physiotherapeut wirst du Expertin/Experte für den menschlichen Bewegungsapparat, Rehabilitation und gezielte Therapie bei Beschwerden.
Du analysierst und behandelst Patientinnen und Patienten mit Haltungs- und Bewegungsstörungen sowie mit Funktionsstörungen innerer Organe, etwa des Atem- oder Herz-Kreislaufsystems. Auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung entwickelst du individuelle Therapiekonzepte, die Mobilität, Teilhabe und Lebensqualität nachhaltig verbessern. Dabei nutzt du gezielte Übungen, manuelle Techniken, physikalische Maßnahmen wie Wärme- oder Kälteanwendungen sowie moderne medizinische Trainingsgeräte.
Die Physiotherapie Ausbildung
an den Präha Gesundheitsschulen im Überblick
Dauer der Ausbildung
3 Jahre Ausbildung
Abschluss
staatlich geprüfte*r Physiotherapeut*in
Ausbildungs-
beginn
01. September
Ausbildungsort
Düsseldorf
Kosten-
übernahme
Das Land NRW
bezahlt die Ausbildung
Modernes Lernen
physioLink, Physiotec, Medplattform® und Office 365
Staatlich geprüfte Physiotherapeut*innen sind medizinisch und bewegungstherapeutische Fachkräfte im Gesundheitswesen. Damit stehen dir gute Zukunftschancen offen, denn Prävention und Rehabilitation gehören zu den Wachstumsmärkten. Mögliche Arbeitgeber sind:
- Krankenhäuser und Spezialkliniken
- Sport- und Rehabilitationszentren
- Private Physiotherapiepraxen
- Präventiver Bereich
- Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Selbstständigkeit in eigener Praxis
- Lehrtherapeut*in in Berufsfachschulen
- Leitende Tätigkeiten in einer Physiotherapieabteilung
- Freiberufliche Tätigkeit
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
Während deiner Ausbildung erarbeitest du dir umfassende theoretische und praktische Fähigkeiten und Kenntnisse in den Bereichen:
- Anatomie und Physiologie
- Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
- Prävention und Rehabilitation
- Angewandte Physik und Biomechanik
- Medizinische Trainingslehre
- Bewegungslehre und Bewegungserziehung
- Physiotherapeutische Behandlungsverfahren wie Befund-, Untersuchungs- und Behandlungstechniken
- Massagetherapie
- Elektro-, Licht-, Strahlentherapie
- Erste Hilfe und Verbandtechnik
- Psychologie, Pädagogik und Soziologie
- Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde
Ausbildung mit Mehrwert: Zusatzkurse während der Ausbildung
- Tiergestützte Therapie
- Mindestens einen Mittleren Schulabschluss (ehemals Fachoberschulreife)
- Bei Kombination mit einem ausbildungsbegleitendem Studium mindestens Fachhochschulreife
- Führungszeugnis
- Ärztliches Gesundheitszeugnis
- Praktikum (mindestens eine Woche) in einer physiotherapeutischen Einrichtung erwünscht
- Eignungstest und Gespräch
Fachpraktische Berufsausbildung
- Direkte Verknüpfung von theoretischen und praktischen Inhalten
- Multidisziplinäre Mediothek
- Umfangreiche Fachräume für den Praxisunterricht
- Problem- und kompetenzbasierte Unterrichtsmethodik
- Akademisiertes Lehrer- und Dozententeam aus der Berufspraxis
- Hoher Praxisanteil in deinen zukünftigen Berufsfeldern
- Kooperationen mit Hochschulen und vielen Therapieeinrichtungen zur Vertiefung der fachpraktischen Ausbildung
- Modernes Lernen mit physioLink, Physiotec, Medplattform® und Office 365
- Ausbildungsstruktur und -inhalte werden laufend auf den neuesten Stand angepasst
- Studium zur Erweiterung der beruflichen Perspektiven sofort oder berufsbegleitend möglich
- Zusatzqualifikationen wie „Einführung in die Tierphysiotherapie“ sind in die Ausbildung integriert
Ein Studium zur Ausbildung zu kombinieren, lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Es befähigt dazu, im Berufsleben leitende Positionen einzunehmen oder eine Karriere im akademischen Bereich zu beginnen. Der Bachelor of Science Angewandte Therapiewissenschaften, der ausbildungsbegleitend bei unserem Kooperationspartner, der Hochschule Niederrhein, bietet all diese Vorteile. Da es sich um eine staatliche Hochschule handelt, fallen keine Studiengebühren an.
Dieser Studiengang ist nur in Kombination mit einer Ausbildung an einer staatlich anerkannten Fachschule mit Lernfeldcurriculum möglich. Das Präha Lehrinstitut für Physiotherapie ist als Kooperationspartnerin akkreditiert. So kann gebührenfrei sowohl die Ausbildung als auch ein Studium hintereinander absolviert oder zusammen kombiniert werden.
Schüler und Schülerinnen an unserer staatlich anerkannten Ausbildungsstätte werden seit dem 1. Januar 2021 durch das Land NRW gefördert. Das Land refinanziert 100 % des Schulgeldes.
Der Eigenleistungsanteil am Schulgeld beträgt damit 0,- €.
Zur Förderung der Ausbildung und des Unterhalts können unter Umständen Ausbildungsbeihilfen beantragt werden.
- Schüler-BaföG gem. der gesetzlichen Vorgaben
- Bildungskredit KfW-Bank
Ausbildungskosten können bis zu einem Betrag von 6.000 Euro steuerlich geltend gemacht werden

Hoher Praxisanteil
Durch die berufsfachschulische Ausbildung bei uns wirst du in allen deinen zukünftigen Berufsfeldern intensiv und vielfältig, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, ausgebildet. So vorbereitet kommst du schon während der Ausbildung in die Berufspraxis, passend zu deinem jeweiligen Wissensstand und erprobst dich am Patienten oder Klienten. Auf diesem Weg begleiten wir dich. Die praktische Arbeit vertieft dein Wissen und schafft erste Kontakte zu möglichen späteren Arbeitgebern.
Moderne pädagogische Arbeit
Der Einsatz von digitalen Medien zur Unterstützung deines Lernerfolgs und zur Einübung späterer Anwendungen in der Berufspraxis ist uns auch sehr wichtig. Deshalb gehört der Einsatz von Smartboards, Videokonferenzen, die Nutzung der Lernplattform Microsoft Teams u. a. m. bei uns in der modernen pädagogischen Arbeit zu deiner Ausbildung dazu. Außerdem erhältst du Zugang auf die Online-Lernplattformen physioLink, Physiotec und Medplattform®. Damit bieten wir dir eine umfangreiche digitale Bibliothek mit Fachbüchern, Fachzeitschriften, Videos und E-Learning-Modulen an. Mehr dazu findest du unter Präha Digital.


Wir sind einzigartig
Du erhältst von uns die bestmögliche Vorbereitung auf dein Berufsleben. Unser Ausbildungsteam ist hoch motiviert. Die Dozentinnen und Dozenten bringen unterschiedliche Professionen und Berufserfahrungen in deine Ausbildung ein. Sie begeistern durch ihre Offenheit und ihre Praxisnähe. Sie sehen deine Potenziale, unterstützen, wo du noch Hilfe brauchst und verstehen sich als Mentoren. Dabei fördern und fordern sie dich, damit du deine Stärken voll entfalten kannst. Lernen kann Spaß machen, das spürst du bei uns.
Studium und Ausbildung clever kombinieren
Studium und Aubildung clever kombinieren
Du möchtest Physiotherapeut*in werden und gleichzeitig schon heute an deiner Karriere von morgen arbeiten? Dann haben wir genau das Richtige für dich: Kombiniere deine Ausbildung bei uns mit einem ausbildungsbegleitenden Studium an der Hochschule Niederrhein – ganz ohne Studiengebühren.
Bei uns kannst du Ausbildung und Studium ideal miteinander verknüpfen. Unsere Lerninhalte sind so abgestimmt, dass sie sich perfekt ergänzen – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert. Du profitierst doppelt: von einer hochwertigen Ausbildung und einem anerkannten akademischen Abschluss – dem Bachelor of Science in Angewandte Therapiewissenschaften.
Du kannst wählen, ob du Studium und Ausbildung gleichzeitig oder nacheinander absolvieren möchtest. In jedem Fall begleiten wir dich auf deinem Weg – mit Erfahrung, Herz und einem starken Netzwerk. Mach mehr aus deiner Zukunft.
Unser Konzept
Insgesamt umfasst die Ausbildung 2.900 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht und 1.600 Stunden praktische Ausbildung an Patienten*innen.
Da du später in einem Beruf mit und am Menschen arbeitest, ist es wichtig, dass du die Inhalte während der Ausbildung intensiv praktisch im Unterricht vertiefst und sicher anwenden kannst. Deshalb findet der Unterricht in den Präha Gesundheitsschulen Düsseldorf in Präsenz vor Ort statt.
Komplexe berufliche Situationen verlangen professionelles Handeln. Vor diesem Hintergrund ist der Unterricht kompetenzorientiert ausgerichtet und orientiert sich an konstruktivistischen Lernmethoden.
Um dich optimal auf das kompetenzorientierte Lernen vorzubereiten, beginnt die Ausbildung mit einer interdisziplinären Einführungswoche mit dem Thema „Lernen lernen“. Du lernst dabei unterschiedliche Lernstile und –strategien kennen und ermittelst deinen eigenen Lerntyp.
Durch die Studienlaufbahnbegleitung während der gesamten Ausbildung hast du die Gelegenheit, gemeinsam mit deinem Dozentencoach deine individuellen (Lern-)Ziele zu formulieren und Strategien zu entwickeln, um diese zu erreichen. Nachdem im ersten Semester die Schulung von Basisfähigkeiten im Vordergrund stehen (wie z. B. das Führen eines Gespräches oder physiotherapeutische Befundtechniken), wird im Laufe der Ausbildung immer mehr der selbstständige Transfer und die Anwendung auf konkrete Patientenbeispiele erarbeitet. Dies geschieht u.a. im Rahmen von praktischem Unterricht in Kleingruppen oder bei der intensiven Anleitung im Praktikum durch die Dozenten*innen, wobei in Form einer 1:1 Betreuung auf die individuellen Stärken und Schwächen von dir eingegangen wird.
Je nach Unterrichtsfach wird in der Theorie neben der klassischen Vorlesung auf Lehrmethoden wie beispielsweise Gruppenarbeiten, Problemorientiertes Lernen (POL) oder praktische Projekte zurückgegriffen. Zudem finden im Verlauf der Ausbildung diverse Exkursionen statt. Von dir wird Initiative und eigenverantwortliches Lernen erwartet. Dazu zählt auch, neue technische Möglichkeiten zum Wissenserwerb zu nutzen. Unsere moderne Lernlandschaft, Studienräume, der Präha Online-Campus, digitales Arbeiten über WLAN und die digitale Lernplattform unterstützen das Lernkonzept ideal.
Diese Lernmethodik ermöglicht den Zugang zu dem kostenfreien Studium an der staatlichen Hochschule Niederrhein in Krefeld.
Parallel zum theoretischen Unterricht findet praktischer Unterricht statt, in dem physiotherapeutische Fertigkeiten vermittelt werden. Diese praktischen Trainingseinheiten orientieren sich direkt am Thema der Unterrichtsgruppe. Somit ist diese Art der Ausbildung auch eine Vorbereitung auf die spätere Berufstätigkeit, in der häufig selbstständig Probleme gelöst werden müssen und in Gruppen interdisziplinär zusammengearbeitet wird.
Die Arbeit mit Patient*innen vertieft deinen Lernerfolg und motiviert dich. Du behandelst im Rahmen der praktischen Ausbildung Patient*innen mit unterschiedlichen Störungsbildern unter fachlicher Supervision.
Während der Ausbildung absolvierst du Praktika in verschiedenen medizinischen Fachgebieten wie Orthopädie, Chirurgie, Inneren Medizin, Pädiatrie, Psychologie, Neurologie und Gynäkologie in physiotherapeutischen Praxen und Kliniken. Die praktische Ausbildung umfasst neben den Hospitationen und eigenen Therapien Übungen zur Befunderhebung und Therapieplanung. Du wirst dabei von Therapeut*innen in der Einrichtung angeleitet und von unserem Dozententeam in diesen Zeiten begleitet, in Sichtstunden supervidiert. Da deine Praktika nur bei Vertragskooperationspartnern von uns stattfinden, wirst du nach gesicherten Regeln und Qualitäten in der Praxis ausgebildet.
Die Inhalte der Ausbildung entsprechen dem deutschen Curriculum für die Ausbildung zum*r Physiotherapeut*in.
Die Präha Gesundheitsschulen bieten zusätzlich ein innovatives, interdisziplinäres Ausbildungskonzept, das weit über die Standards einer berufsfachschulischen Ausbildung hinausgeht. Bei uns wirst du optimal auf die spätere interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsfachberufen vorbereitet. Wenn Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen und Bewegungspädagog*innen im Berufsalltag zusammenarbeiten, werden Synergieeffekte genutzt, von denen sowohl Patient*innen als auch Therapeut*innen profitieren. In gemeinsamen Unterrichtsveranstaltungen, Projekten und praktischen Fallarbeiten lernst du, die Schüler*innen der unterschiedlichen Gesundheitsfachberufe kennen. Du entdeckst gemeinsame berufliche Handlungsfelder und wirst für die Vorteile interdisziplinärer Zusammenarbeit sensibilisiert. Für einen sicheren Berufseinstieg erhältst du für Extra-Veranstaltungen fachspezifische Zertifikate.
Um den komplexen Anforderungen im Berufsfeld der Physiotherapie gerecht zu werden, verfolgen wir im Rahmen der Ausbildung sieben Kompetenzstränge.
1. Physiotherapeutische Tätigkeiten:
Du wirst innerhalb deiner Ausbildung im Unterricht darauf vorbereitet, einen Patienten vom ersten bis zum letzten Termin zu begleiten.
2. Berufshaltung:
Innerhalb des Studiums wirst du dabei unterstützt, eine professionelle Haltung gegenüber Patienten sowie Kollegen zu entwickeln.
3. Organisation:
Die Komplexität der physiotherapeutischen Ausbildung setzt ein hohes Maß an eigenverantwortlichem Lernen voraus. Du erhälst durch den Einsatz in diversen Einrichtungen Einblicke in unterschiedliche Organisationsformen.
4. Wissen teilen und forschen:
Von Beginn der Ausbildung/des Studiums an wirst du schrittweise zunehmend befähigt, Informationen in wissenschaftlicher Literatur zu finden, zu bewerten und auf einen konkreten Patientenfall anzuwenden.
5. Zusammen arbeiten:
Im Rahmen von interdisziplinären Unterrichtsveranstaltungen lernst du die Bedeutung von interdisziplinärem Handeln im Gesundheitswesen kennen.
6. Handeln im Sinne der Gesellschaft:
Durch die demographische Entwicklung nimmt die Bedeutung von gesundheitlicher Prävention zu. Du lernst evidenzbasierte Konzepte und deren praktische Umsetzung kennen.
7. Kommunikation:
Du lernst, die unterschiedlichen Mittel der mündlichen und schriftlichen Kommunikation zielgerichtet einzusetzen.
Gemeinsam Zukunft gestalten!
Als familiär geführte Schule ist es uns ein echtes Herzensanliegen, dich auf deinem beruflichen Weg zu begleiten. Du stehst bei uns im Mittelpunkt – mit all deinen Stärken, Zielen und Talenten. Dein Erfolg ist unser Antrieb.
Wir sind überzeugt: Lernen gelingt am besten in einer Atmosphäre von Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Deshalb schaffen wir eine offene, motivierende Lernumgebung, in der du dich wohlfühlen und entfalten kannst.
Unser Lehr- und Lernkonzept lebt vom Miteinander. Es stärkt nicht nur die Lernenden, sondern auch die Lehrenden. Wir fördern Eigeninitiative, Kreativität und soziales Engagement – denn fachliche Kompetenz und persönliche Entwicklung gehören für uns untrennbar zusammen.
Ob du gerade erst in deine Ausbildung startest oder kurz vor dem Staatsexamen stehst – wir begleiten dich mit Erfahrung, Engagement und einem offenen Ohr.
Unsere Vorteile, Dein Nutzen
Unsere
Atmosphäre
Du wirst dich vom ersten Moment an bei uns wohlfühlen
Engagierte
Lehrkräfte
Wir fördern dich und unterstützen deinen Lernerfolg
Hoher Praxisanteil
Lernen in der Schule, vertiefen in der Praxis
Mit Studium kombinieren
Akademische Karriere parallel zur Ausbildung möglich
Schule
mit Tradition
Wir garantieren Aktualität und ein Höchstmaß an Qualität
Alles im Griff
Kampagne VDP
Unser Team in Düsseldorf

Cora Stoll
Schulleiterin Physiotherapie

David Seubert
stellv. Schulleiter Physiotherapie

Mona Hoffmann
Schulleiterin Ergotherapie

Michelle Dröge
stellv. Schulleiterin Ergotherapie
Fragen & Antworten
Fragen über Fragen – und wir haben die Antworten.
Hier findest du Antworten zu allgemeinen Fragen rund um die Themen Ausbildung, Studium und das Berufsbild Physiotherapeut*in.
Die Ausbildung dauert drei Jahre in Vollzeit und startet jedes Jahr am 1. September. In dieser Zeit bekommst du eine fundierte Mischung aus Theorie und Praxis, die dich optimal auf deinen späteren Beruf vorbereitet.
Nach deiner Ausbildung bekommst du die staatliche Anerkennung als Physiotherapeut*in. Außerdem hast du die Möglichkeit, parallel dazu einen Bachelorabschluss in „Angewandte Therapiewissenschaften“ zu machen – und das ganz ohne Studiengebühren, denn das Studium läuft in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein.
Das Beste: Seit Anfang 2021 übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen die kompletten Ausbildungskosten. Du zahlst also kein Schulgeld und kannst dich voll auf deine Ausbildung konzentrieren.
Um mit der Ausbildung starten zu können, brauchst du mindestens einen Realschulabschluss (Fachoberschulreife). Für das begleitende Studium ist die Fachhochschulreife erforderlich. Außerdem musst du ein ärztliches Attest vorlegen, das deine gesundheitliche Eignung bestätigt.
In der Ausbildung erwartet dich ein spannender Mix aus medizinischem, therapeutischem, bewegungswissenschaftlichem und psychosozialem Wissen. Du lernst zum Beispiel alles über den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers, typische Krankheitsbilder sowie deren physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Auch Fächer wie Trainingslehre, Bewegungslehre, Neurophysiologie und Schmerztherapie gehören dazu. Ergänzt wird das Ganze durch Inhalte zur Gesprächsführung, Pädagogik und Psychologie, damit du deine Patientinnen und Patienten nicht nur körperlich, sondern auch menschlich gut begleiten kannst. In der Praxis übst du verschiedene Behandlungstechniken wie manuelle Therapie, Krankengymnastik, Massagetechniken, Elektrotherapie und Atemtherapie. Dabei nutzt du auch moderne digitale Lernplattformen wie Medplattform®, Office 365 und Microsoft Teams, die dir das Lernen flexibel und zeitgemäß ermöglichen.
Besonders wichtig sind die Praktika während deiner Ausbildung. Sie geben dir die Möglichkeit, das Gelernte direkt in der Praxis anzuwenden und echte Berufserfahrung zu sammeln. Die Einsätze finden bei unseren Kooperationspartnern in der ganzen Region statt – zum Beispiel in Kliniken, Reha-Zentren, physiotherapeutischen Praxen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder auch in neurologischen und orthopädischen Fachbereichen. So bekommst du einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder der Physiotherapie.
Im Berufsleben als Physiotherapeutin arbeitest du ganz nah mit Menschen zusammen – und kein Tag gleicht dem anderen. Du triffst auf Patientinnen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, Einschränkungen und Lebensgeschichten. Genau das macht deinen Beruf so vielseitig und lebendig.
Du wirst in Kliniken, Reha-Zentren, physiotherapeutischen Praxen oder Pflegeeinrichtungen arbeiten – oder vielleicht sogar im Sportbereich oder in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Manche Physiotherapeut*innen gehen auch in die Selbstständigkeit und eröffnen ihre eigene Praxis. Auch im Bereich der Prävention – also dem Vorbeugen von Beschwerden – kannst du aktiv werden, z. B. mit Kursen für Rückenschule, Haltungstraining oder Entspannung.
Und das Beste: Du siehst, wie deine Arbeit wirkt. Du erlebst Fortschritte hautnah – wenn jemand nach einer OP wieder laufen kann, schmerzfrei wird oder mit neuer Motivation durchstartet. Das gibt deinem Beruf echten Sinn und macht ihn so besonders.
Nach deiner Ausbildung stehen dir viele berufliche Wege offen. Du kannst in Praxen, Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Schulen, Kindergärten, Seniorenzentren oder psychiatrischen Einrichtungen arbeiten. Vielleicht möchtest du dich auch selbstständig machen oder später unterrichten, forschen oder dich spezialisieren – zum Beispiel in den Bereichen Neurologie, Orthopädie, Sportphysiotherapie oder Pädiatrie. Mit dem Bachelorabschluss kannst du übrigens auch direkt ein weiterführendes Masterstudium dranhängen.
Du solltest eine Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen mitbringen und ein echtes Interesse an der Förderung der Gesundheit und Mobilität. Ein gutes Maß an Empathie ist wichtig, um auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen und Vertrauen aufzubauen. Du solltest außerdem ein solides Verständnis für den menschlichen Körper, Anatomie und Bewegungsabläufe haben. Da du oft mit Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen und mit verschiedenen Krankheitsbildern arbeitest, sind Geduld, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität unerlässlich. Zudem ist es hilfreich, wenn du ein gewisses Interesse an der stetigen Weiterbildung hast, da sich das Wissen und die Techniken in der Physiotherapie ständig weiterentwickeln. Und nicht zuletzt solltest du natürlich auch körperlich fit und belastbar sein, da der Job oft mit praktischer Arbeit und Bewegung verbunden ist.
Die Bezirksregierung Köln hat eine Allgemeinverfügung erlassen, welche die Zuerkennung des Mittleren Schulabschlusses – Fachoberschulreife – für Inhaber der Zeugnisse aus den Ländern Algerien, Indien, Iran, Marokko, Tunesien, Türkei und Ukraine bescheinigt. Die Auflistung der Abschlusszeugnisse nach Ländern findet ihr hier.
Für Schulabschlüsse aus anderen Nicht-EU-Ländern ist eine Gleichwertigungsbescheinigung erforderlich.
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