Im Rahmen der Arbeitsgruppe Tierphysiotherapie hatten unsere Studierenden die Gelegenheit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen – und das in direkter Arbeit mit dem Tier.
Auf dem Reithof Schmalen in Würselen standen die beiden Pferde Flo, eine erfahrene Westfalenstute, und Samara, eine freundliche Haflingerin, bereit. Gemeinsam mit der Tierphysiotherapeutin Jacqueline Höner, die die Arbeitsgruppe leitet, wurden zunächst behutsame Annäherungsversuche unternommen, um das Vertrauen der Tiere zu gewinnen – kleine Apfelstückchen halfen dabei als sympathischer Eisbrecher. Im Anschluss folgten eine Ganganalyse auf unterschiedlichen Untergründen sowie gezielte Palpationen, z. B. an Atlasflügel, Halswirbelsäule, Becken und Schulterblatt. Auch das Testen von Reflexen und das Erkennen von Bewegungseinschränkungen waren Teil des praktischen Übungstages.
Ein weiteres Highlight war die Arbeit mit dem Hund, die an unserer Schule im gewohnten Umfeld stattfand. Unterstützt wurden die Teilnehmenden von einem ganz besonderen „Co-Dozenten“: Gizmo, der Hund von Frau Höner, war während der gesamten AG ein geduldiger Übungspartner. An ihm wurden grundlegende physiotherapeutische Techniken wie die Befundung der Wirbelsäule, die Palpation von Muskelverspannungen und erste Mobilisationstechniken erlernt.
Die Kombination aus fundierter Theorie und tiernaher Praxis kommt bei unseren Studierenden sehr gut an. Kein Wunder, dass sich die Arbeitsgruppe Tierphysiotherapie jedes Jahr großer Beliebtheit erfreut. Der direkte Kontakt zu den Tieren fördert nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch das Einfühlungsvermögen und die Sensibilität im Umgang mit tierischen Patient*innen – eine wertvolle Erfahrung für alle, die sich für diesen besonderen Berufszweig interessieren.
Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Höner, sowie Flo, Samara und Gizmo, die diesen praxisorientierten Unterricht möglich gemacht haben!
