Gesundheitsversorgung sichern

News Physiotherapie trifft Politik

„Physiotherapie trifft Politik – Gesundheitsversorgung sichern und Zukunft der Ausbildung stärken“ lautet der Name der Veranstaltung in Berlin und ist gleichzeitig die Forderung, die zurzeit die gesamte Therapieszene bewegt. Eingeladen hatten der Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP), Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der VDB-Physiotherapieverband, um mit Vertreter*innen aus Bundesministerium, Politik, Krankenkasse und Hochschule über die aktuellen Herausforderungen einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Ausbildung im Berufsfeld Physiotherapie zu diskutieren.

In der Physiotherapie herrscht ein gravierender Fachkräftemangel. Tausende Stellen bleiben unbesetzt und Engpässe gefährden zunehmend die zeitnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten. Praxen der Physiotherapie, Physiotherapieschulen und angehende Therapeutinnen und Therapeuten drängen schon lange auf die längst überfällige Reform der Ausbildung, um mit attraktiveren Ausbildungsbedingungen mehr junge Menschen für den Beruf zu begeistern und nachhaltig im Berufsfeld zu halten.
Wie genau das aussehen kann, diskutierten Mitglieder des Bundestages in einer Podiumsdiskussion, in der Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, darunter Petra Witt, unsere Geschäftsführerin als Präsidiumsmitglied für den VDP. „Heute haben durchschnittlich 50 Prozent der Auszubildenden in der Physiotherapie keine Hochschulzugangsberechtigung. Auf diese wichtigen angehenden Therapeutinnen und Therapeuten können wir nicht verzichten. Nur mit Schulgeldfreiheit, Ausbildungsvergütung und einem breiten Zugang ins Berufsfeld können wir langfristig genug Fachkräfte für die Versorgung der Patienten und Patientinnen ausbilden.“, so Frau Witt zu Beginn der Podiumsdiskussion. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die anderen 50 Prozent an den Berufsfachschulen sich trotz einer Hochschulzugangsberechtigung für eine berufsfachschulische Ausbildung in der Physiotherapie entschieden haben. Zusätzlich nutzen ja schon heute eine Reihe die Möglichkeit – die es wollen und die Zugangsberichtigungen erfüllen – parallel zur Ausbildung oder berufsbegleitend ein Studium zu absolvieren, um zusätzliche Kompetenzen für erweiterte Tätigkeiten in der Lehre, Praxis oder Forschung sich offen zu halten.

Der VDP setzt sich dafür ein, dass die Berufe in der physikalischen Therapie, also Physiotherapeut*in und Masseur*in und med. Bademeister*in als eigenständige Berufe erhalten bleiben. Essentiell ist, dass auch zukünftig Menschen ohne Abitur einen medizinisch therapeutischen Beruf erlernen können und es ein durchlässiges System in der Ausbildung gibt.
„Es ist ganz wichtig, egal was wir jetzt tun, der berufsfachschulische Ausbildungsgang zum*r Physiotherapeut*in muss nach der Reform die gleichen Kompetenzen haben wie jetzt die Absolventen an den Berufsfachschulen auch. Es darf nicht geschehen, dass eine Beschneidung stattfindet, dass die akademisch Ausgebildeten die eigentlichen Therapeuten sind und die anderen in die Position eines Assistenten kommen. Das darf gar nicht geschehen. Und das ist in diesem Berufsfeld auch gar nicht möglich, weil dieses Berufsfeld sehr klare einzeltherapeutsiche Maßnahmen am Patienten hat. Derjenige, der tätig am Patienten ist, muss auch handlungsbefugt sein. Deshalb muss der Abschluss an der Berufsfachschule adäquat sein, was die Therapie am Patienten angeht.“ konstatierte Petra Witt.

In einem Video, welches im Zusammenhang um die Reformierung der Ausbildung gezeigt wurde, erzählen Präha Schülerinnen, Schüler und Studierende aus dem Berufsfeld der Physiotherapie und Massage, warum sie sich für eine Ausbildung an einer Berufsfachschule entschieden haben und warum diese Ausbildungsform so wichtig ist.

Das Podium war sich nach einer lebhaften und kontroversen Diskussion einig, dass es eine Teilakademisierung geben solle, eine Reform längst überfällig ist und der Massageberuf als wichtiger Gesundheitsfachberuf zu erhalten sei.

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